Die IG Weidemilch organisierte vom 8.10. bis am 10.10.2025 eine Fachreise ins Südtirol. Auf der Hinreise wurde dabei auch noch ein Betrieb im Val Müstair besichtigt. Wie immer war neben der fachlichen Weiterbildung auch die Geselligkeit ein wichtiger Teil der Reise.
Mistkäfer leisten auf der Weide weit mehr als nur das Entfernen von Kuhfladen. Sie fördern die Bodenfruchtbarkeit, unterdrücken Krankheitserreger – und reduzieren sogar Treibhausgase. Die britische Insektenforscherin Sally-Ann Spence zeigt: Wer Mistkäfer schützt, schützt das ganze Ökosystem.
Zwar nicht wortwörtlich aber irgendwie sinngemäss. Der Herbst ist spürbar eingekehrt, das Graswachstum lässt langsam nach und die Bäume färben sich bunt. Allerdings haben wir noch einen schönen Futterbestand, den die Kühe im Moment noch mit Tag- und Nachtweide effizient in Milch umsetzten können. Pro Kuh gibt es täglich rund 17kg Milch, zur Zeit noch ohne Zufütterung und auch so ist das Wiederkauen im Schnitt auf knapp 500 Minuten am Tag. Letzteres ist ein wichtiges Indiz für die Gesundheit (Pansen-pH, Klauen, Fruchtbarkeit, usw.).
Wir rotieren immer noch am ABC-System (3 Weiden pro Tag), damit die Kühe noch mindestens 2 Melkungen machen. Seit einer Weile wechseln sie nicht mehr alle selbständig, da das Futterangebot zu gut ist und wir den Bestand nicht mehr zu kurz runtergrasen wollen. Also holen wir sie zwei Mal am Tag. Für uns lohnt sich dies, da wir sonst pro Tag schnell mal 100kg Milch verlieren. Sobald es einen richtigen Frost gibt werden wir wahrscheinlich auch bald nur noch auf eine Weide am Tag umstellen.
Die Bauern Zeitung hat einen Beitrag über den Betrieb von Jürg Sprenger verfasst. Jürg Sprenger ist langjähriges IG-Weidemilch Mitglied. Er betreibt mit seinen Jersey Kühen saisonale Abkalbung und Kurzrasenweide. Hier geht es zum Artikel.