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Mai

Weideparasiten: Jungtiere sind anfällig

 Die Futterkonservierung vom ersten Schnitt ist abgeschlossen. Dafür laufen auf Vollweidebetrieben mit saisonalem Abkalben die Besamungen auf Hochtouren. Das Beobachten der Tiere ist immer noch sehr wichtig, zwar müssen nicht mehr so viele Kühe zum ersten Mal besamt werden,dafür muss kontrolliert
werden, ob Kühe, welche vor drei Wochen belegt wurden, wieder brünstig werden. Die Kuhkälber, die zur Aufzucht bestimmt sind, sind nun etwa drei Monate alt und können bereits langsam auf Weidegras umgestellt werden. Dabei ist unbe-
dingt auf die Entwurmung zu achten, denn junge Tiere sind besonders anfällig auf Weideparasiten.

Das Graswachstum hat Anfang Mai den Zenit überschritten und beginnt wieder nachzulassen. Nun zeigt sich, ob man das Weidmanagement im Griff hat. Die Weide fläche sollte bis jetzt möglichst klein gehalten worden sein (zirka  15 Aren pro Kuh) und es sollte kein überständiges Gras sichtbar sein. Im Mai ist auf einen sehr hohen Weidedruck zu achten, egal welches Weidesystem praktiziert wird. Dazu das passende Sprichwort: «Spielen die Kühe im hohen Gras verstecken,
dann ist das Weidesystem am verrecken ». Bei Umtriebsweide sollte darauf geachtet werden, dass alles sauber abgefressen wird und nicht viele Stängel stehen bleiben, weil sonst die Verluste zu gross sind und die Futterqualität sinkt.

Ende Mai kommt die Wachstumsdepression. Dies ist der Zeitpunkt, wo die Fläche ausgedehnt werden muss für die Sommerperiode (zirka 25 Aren pro Kuh). Es sollte auf Flächen ausgewichen werden, wo bereits Futter konserviert wurde. Man kann mit dem Grasangebot für die Kühe nun grosszügiger sein. Es wäre ein Fehler, wenn man in der Wachstumsdepression die Kühe knapp bei Gras hält, damit mehr Futter vom 2.Schnitt konserviert werden kann.Dieses Futter fehlt dann im Sommer, wenn das Gras nicht mehr so schnell nachwachsen kann.