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Die schwierigen Weidebedingungen der letzten zwei Jahre haben sich negativ auf den Pflanzenbestand ausgewirkt. Nach dem Regen haben sich die Weiden wieder erholt, es ist grün. Aber grün heisst nicht, dass auch das wächst was wir wollen. Letztes Jahr 2022 war der Sommer trockener und die guten Gräser wurden verbrannt. Nach dem nassen Frühling mit einigen Trittschäden und dem wieder trockenen Sommer 23 hat sich der Bestand zusehends verschlechtert. Erst im August 23 traten Amaranth und Melden auf, welche wir jetzt zwei Mal geschnitten haben.

Übersaat mit dem Hatzenbichler 25.8.2023

Die Nordseite, die Mähweiden und flachen Weiden haben sich gut erholt. Dort haben wir teils eine Übersaat mit dem Hatzenbichler gemacht: ein Striegel mit einem Krummenacher Sägerat und eine kleine Walze .

Übersaat und Direktsaat mit der Vredo am 31.8.2023. Samen wird mit einem Schlitz im Boden abgelegt und danach mit einer schweren Walze angedrückt.

Vor allem der Südhang sieht schlecht aus. Dort versuchen wir jetzt ein paar Sachen aus:

  • Für die Futtergewinnung im Herbst zum Weiden haben wir eine Hafer-Wicke-Erbs Mischung mit der Vredo direkt in die bestehende Weide gesät. Leider wurde die Erbs zu wenig eingeschlitzt und lag teils oben auf. Wir werden sehen wie das Ergebnis wird.
  • Im weiteren wurde eine einjährige Mischung bestehend aus Klee und Raigras eingesät, auch damit es im späten Herbst noch beweidet werden kann. Die Kühe weiden auf diesen Flächen nun nicht mehr.
  • Weideaufwertung mit einer klassischen Übersaatmischung mit der Vredo gesät, dort sind die Kühe immer noch drin.
  • Mitte Oktober werden wir dann eine GPS Mischung direkt in den Südhang mit einer Direktsämaschine säen lassen. Anfangs Sommer wird dann entschieden ob wir es weiden oder wachsen lassen und vor der Teigreife mähen und zu Würfel verarbeiten lassen.

Wir möchten schauen ob ein Zwischenfutter direkt in die Weide eingesät und für die Kühe als Weide genutzt werden kann. Bei der Nordseite mit einer guten geschlossenen Grasnarbe macht das wenig Sinn. Im Südhang möchten wir aber nicht pflügen und auch nicht mit Glyphos den Bestand abspritzen, deshalb versuchen wir es jetzt einmal so. Analog Gabe Brown aus dem Buch: "aus toten Böden wird fruchtbare Erde"... ich werde erzählen wie es weiterging! Bis jetzt sieht es überall schön aus (ausser dir Erbs) und wir hoffen weiterhin auf Wasser.