Rückblick auf den trockenen Sommer

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Unsere Weiden am Hang litten besonders stark unter der Trockenheit.

Wie viele andere Landwirte hätten auch wir unsere Mühe mit dem lang ausbleibenden Regen und der enormen Hitze. Da ein großer Teil unserer Weiden am Hang liegen und gegen Süden ausgerichtet sind, kombiniert mit sehr flachgründigen Böden wuchs zwei Monaten praktisch gar nichts.

Um den Kühen trotzdem noch Weidegras anzubieten wurden alle Hof nahen Parzellen eingezäunt und beweidet anstatt zum Teil konserviert. Zudem wurde im Stall etwas Luzerne und Heu gefüttert um etwas Weidefläche zu sparen.

Mitte Juli wurden die nicht trächtigen Tiere und solche die nicht mehr besamt wurden geschlachtet um Futter zu sparen. Normalerweise bei genügen Futter, melken wir diese bis etwa anfangs Oktober.

Mit diesen Maßnahmen kamen wir relativ gut durch die Sommermonate. Jedoch konnten wir kaum mehr Futter für die Wintermonate konservieren, was zur Folge hatte, dass wir Futter zukauften vorwiegend für die Galt Phase und die Pferde.

Andere Überlegungen wahren für uns noch:

Eingrasen von Pachtlandparzellen: Ist bei uns relativ arbeitsaufwändig da wir einen alten Stall haben und daher suboptimal.

Kühe mit wenig Milch trockenstellen: Hätte bezüglich Weidemanagement geholfen, da diese Kühe dann auf Hof ferne Parzellen hätten Weiden können, war für uns aber die letzte Option und mussten wir zum Glück nicht machen.

Ein Ziel ist es aber für die Zukunft die Abkalbe Saison etwa einen Monat nach vorne zu schieben.

Aus den Gründen: Etwas weniger auf gute Weiden angewiesen zu sein da die Tiere bereits etwas länger in der Laktation sind.

Weniger Frühaborte da die Tiere während der größten Hitze auch schon wieder länger trächtig sind.

Etwas Futter Reserven einplanen für die Sommermonate.

Zum Glück wurden wir dann positiv überrascht wie schnell sich die Weiden nach dem Regen wieder erholt hatten und wir könnten und können immer noch von diesem schönen Herbst profitieren.

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