Springe zum Inhalt

Zwar nicht wortwörtlich aber irgendwie sinngemäss. Der Herbst ist spürbar eingekehrt, das Graswachstum lässt langsam nach und die Bäume färben sich bunt. Allerdings haben wir noch einen schönen Futterbestand, den die Kühe im Moment noch mit Tag- und Nachtweide effizient in Milch umsetzten können. Pro Kuh gibt es täglich rund 17kg Milch, zur Zeit noch ohne Zufütterung und auch so ist das Wiederkauen im Schnitt auf knapp 500 Minuten am Tag. Letzteres ist ein wichtiges Indiz für die Gesundheit (Pansen-pH, Klauen, Fruchtbarkeit, usw.).

Wir rotieren immer noch am ABC-System (3 Weiden pro Tag), damit die Kühe noch mindestens 2 Melkungen machen. Seit einer Weile wechseln sie nicht mehr alle selbständig, da das Futterangebot zu gut ist und wir den Bestand nicht mehr zu kurz runtergrasen wollen. Also holen wir sie zwei Mal am Tag. Für uns lohnt sich dies, da wir sonst pro Tag schnell mal 100kg Milch verlieren. Sobald es einen richtigen Frost gibt werden wir wahrscheinlich auch bald nur noch auf eine Weide am Tag umstellen.

...weiterlesen "«Dr Mischt isch gfüert»"

Als ich mit Vollweide begonnen habe, machte ich aufgrund Erhebungsmeldungen wöchentliche Graswachstumsmessungen. Seit dem Neubau im 2020 und dem Flächenzuwachs bin ich nachlässig geworden. Deshalb begann ich vor einem Jahr wieder mehr zu messen und kaufte mir eine Jahreslizenz des Onlineprogramm «Grasslandtool». Zum messen verwende ich die einfache Form des Rising Plate Meter, wobei ich die Grashöhe in Anzahl «Klicks» messe. Ein Klick entspricht 2 Zentimeter. Diese Zentimeter kann ich anhand einer Standartformel in kg (Grünfutter-) Masse pro Hektar ausrechnen. Im Programm Grasslandtool erfasst man dann sämtliche Flächen des Betriebes, die geweidet und geschnitten werden, Angaben zur Herde (Grösse, TS/Verzehr/Tag, usw.) sowie Angaben zum Wachstum. Eines der wichtigsten Ergebnisse aus dem Programm ist, die Gegenüberstellung von Flächenwachstum und Flächenbedarf der Kühe. Das Ganze tönt etwas kompliziert und ist es auch😊

Auf obenstehender Grafik sind die vorhandenen Weidevorräte gut ersichtlich und nach Priorität geordnet.

...weiterlesen "Graswachstumsmessungen"

Letzte Geburten

Von 40 Geburten durften wir 42 gesunde Kälber empfangen (2 x Zwillinge), eine ist noch ausstehend. Aus Milch- und Zweinutzungsrassen resultierten 9 Kuhkälber und ein Stierkalb welche wir behalten. Der grössere Teil der Stierkälber sowie die Kälber aus Mastrassenbesamungen, werden noch in den Handel verkauft. Gemäss den Demeter-Richtlinien behalten wir heuer mindesten 16 Kälber (40%). Wir tränken hauptsächlich mit Milkbars und seit einem Jahr auch mit einer Amme. Der Absatz der Remonten ist im Aufbau. Zwei bis drei Kälber schlachten und verkaufen wir als Mischpaket.

Zur Amme werden Kühe die irgendein Problem haben. War es letztes Jahr die Milchqualität ist es bei Miss Money Penny eine zu dicke Zitze die nicht mehr in den Melkbecher passt. Die Kälber können sie wunderbar melken=)

...weiterlesen "Wie schön doch Frühling ist =)"

Hallo zämä, wir sind der GysiHof =)

Unser Betrieb liegt Eingangs Emmental in der Nähe von Konolfingen. Bei uns gestaltet sich das Relief hügelig, vereinzelt steil und der mangelnde Niederschlag im Sommer ist für uns zunehmend eine Herausforderung.

Herbstweide auf einer steilen Ökofläch, hinten rechts im Bild befindet sich unser Betrieb, links, vor dem Nachbarsbetrieb befindet sich der Jungviehstall im alten Fahrsilo

...weiterlesen "Betriebsvorstellung Joss"