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Die letzten Wochen waren geprägt von starken Niederschlägen. Um die Koppeln vor Trittschaden zu schützen haben wir Unsere Kühe sogar für ganze drei Tage eingestallt und Silage gefüttert.

Um möglichst ohne Futterkonserven durch die Regnerischen Tage zu kommen hat sich folgendes Konzept bewährt:

Die Kühe kommen bei sehr nassen Bodenverhältnissen nur kurz auf die Weide. Damit die Kühe die Zeit auf der weide möglichst für das fressen nutzen, bleiben sie nach dem melken noch während drei Stunden im Stall. Diese Zeit nutzen sie um sich auszuruhen. Meist legt sich die ganze Herde gleichzeitig hin.

Im Weiteren legen wir grossen wert auf leichte Kühe, da sie weniger Trittschäden verursachen und weniger Futter für Ihren Erhaltungsbedarf fressen müssen als schwere Kühe.

Vor gut vier Wochen starteten wir mit der Brunstbeobachtung. Bis auf zwei Kühe wurden alle Stierig. Die zwei welche keine Brunst gezeigt haben wurden vom Tierarzt untersucht. Diese sollten in den nächsten Tagen auch Stierig werden.

Somit können wir heute Dienstag dem 27. April mit dem Besamen der Kühe starten.

Nach kurzem Regen und gestiegenen Temperaturen muss die Weidefläche verkleinert werden. Zur Kontrolle der verwenden wir ein Grasmessgerät, mit welchem wir eine Zielhöhe von 4 bis 8 Clicks oder ungefähr 2 cm bis 4 cm einzuhalten versuchen.

Die Fläche die wir auszäunen wird zum ersten mal in diesem Jahr mit 25m3 gegült. Dies bei kurzem Regenfall, da die Gülle noch sehr dick ist und so besser in den Boden sickert.

Bereits zum dritten mal seit dem ersten Weidebeginn müssen wir die Kühe einstallen. Eine beachtliche Schneeschicht und anhaltender Schneefall macht das Weiden unmöglich.

Unter dem Schnee tut sich was, das Englische Raigras ist bereits aufgelaufen. Die Wiesenrispe braucht noch etwas Zeit, denn sie baucht etwa doppelt so lange bis zur Keimung wie die Raigräser. Die geschlossene Schneedecke schützt die jungen Keimlingen vor Starkem Frost und bringt genügend Wasser für ein erfolgreiches Wachstum.

Damit die Jungen Keimlinge erfolgreich wachsen könne, wird der Weidedruck hoch gehalten. Der alte Wiesenbestand wird so kurz gehalten und die Übersaat bekommt genügend Licht.

Die letzte Kuh hat am 22. März gekalbt. Die Abkalbesaison ist nun nach gut 6 Wochen abgeschlossen.

Damit wir möglichst viele Kühe zur gleichen Zeit besamen können, beobachten wir das Brunstgeschehen bereits vier Wochen vor dem eigentlichen Besamungstermin.

Unser wichtigstes Hilfsmittel ist der Kamar, welchen wir den Kühen auf den Rücken kleben. Bei Brunst platzt der rote Farbbeutel im Innern des Aufklebers. Die Kuh wird im Brunstkalender eingetragen.