Kälber Tränken

Etwas verspätet noch einige Gedanken zur Tränkeeinrichtung unserer Kälber

Wir vertränken unser Milch zweimal täglich frisch und nicht wie die meisten angesäuert. In den ersten 2-3 Lebenstage sind die Kälber im Kuhstall, wo sie noch etwas Schutz von den Kälber der Grossgruppe haben und Mutterspezifische Milch oder Kolostrum erhalten. Getränkt wird hier mit der Flasche oder dem Eimer mit Nuggi.

Saufen die Kälber selbständig kommen sie in die Grossgruppe im Wagenschopf. Dieser Platz dient sonst als Lagerplatz und wird während der Abkalbesaison in einen provisorischen Kälberstall umfunktioniert. Eingestreut wird mit Strohpellets die einen sehr gute Wärmedämmung und Saugfähigkeit haben.

Als Tränkeeinrichtung haben wir mehrere 120l Fässer, die mit bis zu 10 Nuggis versehen sind. Um zu verhindern das die Milch in den Fässer ständig zurück fliesst, sind am Ende der Schläuche Rückschlagventile angesteckt. Die Milch die für die Kälber benötigt wird , wird direkt in eine Milchkanne gemolken, kurz mit dem Tauchsieder erwärmt und anschliessend vertränkt.

Saufen können die Kälber bis sie genug haben, was bei uns im Durchschnitt 6-7l pro mal sind. Die Stierkälber verlassen fortlaufend den Betrieb und die Nachzucht haben wir im Alter von 5 Wochen abgetrennt, damit sie etwas weniger Milch saufen, dafür aber erlernen Raufutter zu fressen.

Gereinigt werden die Fässer einmal pro Woche. Der Arbeitsaufwand beläuft sich etwa auf eine halbe Stunde pro Tag um mit diesem System zu tränken.

Aus meiner Sicht ist dieses System sehr billig, in kalten Nächten können die Fässer in einen Frostsicheren Raum gestellt werden, damit nichts einfriert und die Kälber können immer in der optimalen Lage saufen, da die Fässer auf den Boden gestellt werden auch wenn die Mist Sicht wächst.

Nachteile sind: Die Kälber übersaufen sich gerne, da nur 2 mal täglich getränkt wird und wenn kleine oder kranke Tiere dabei sind haben diese Mühe selbständig genug Milch zu erwischen.

Weiter haben wir am 3 März die Kühe das erste Mal auf die Weide getrieben und in einzelne Wiesen und Weiden eine Übersaat gemacht. Nun warten wir dringend auf Regen und etwas wärmer Nächte.

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